Der Umzugssektor in der Schweiz sieht sich derzeit erheblichen Herausforderungen gegenüber. Der Rückgang der Anzahl von leerstehenden Wohnungen und die steigenden Mieten sind die Hauptgründe für einen signifikanten Rückgang der Umzugsraten im Jahr 2023. Diese besorgniserregende Situation verdeutlicht die zunehmenden Spannungen auf dem Schweizer Immobilienmarkt und wirft Bedenken hinsichtlich der Zugänglichkeit und der Wohnmobilität im Land auf.
Rückgang der Umzugsrate im Jahr 2023
Im Jahr 2023 verzeichnete die Anzahl der Personen, die sich für einen Umzug entschieden haben, einen signifikanten Rückgang, was einen Trend markiert, mit dem der Schweizer Markt bereits im Vorjahr konfrontiert war.
Mit nur 625’000 Umzügen im Jahr 2023 im Vergleich zu 700’000 im Jahr 2022 und 750’000 im Jahr 2021 zeigt dieser Rückgang eine kontinuierliche Abnahme der Wohnmobilität im Land. Diese Tendenz hat sich mit einer Umzugsrate verschärft, die von 9.5% im Jahr 2022 auf nur noch 7% im Jahr 2023 gesunken ist.
Drittes aufeinanderfolgendes Jahr des Rückgangs von leerstehenden Wohnungen in der Schweiz
Auch die Verfügbarkeit von Wohnungen auf dem Schweizer Markt war betroffen, mit einem stetigen Rückgang der Anzahl von leerstehenden Wohnungen im dritten aufeinanderfolgenden Jahr. Im Jahr 2023 waren in der Schweiz nur noch 54’765 Wohnungen verfügbar: eine alarmierende Situation trotz einer ständig wachsenden Einwohnerzahl.
Die Leerstandsquote sank von 1.54% im Jahr 2021 auf 1.31% im Jahr 2022 und 1.15% im Jahr 2023, was auf eine erhöhte Spannung auf dem Immobilienmarkt hinweist.
Anstieg der Mietpreise bei Mieterwechsel
Parallel zu diesem Rückgang des Wohnungsangebots nutzen Vermieter oft einen Mieterwechsel, um die Miete zu erhöhen. Im Durchschnitt steigen die Mietpreise um 10% nach einem Umzug.
In einem Kontext der Inflation und angesichts der steigenden Kosten und der Wohnungsnot schrecken viele potenzielle Mieter davor zurück, umzuziehen, auch wenn sie es gerne möchten. Dies unterstreicht die dringende Notwendigkeit, neue Wohnungen zu schaffen und den Immobilienmarkt zu regulieren, um den wachsenden Bedürfnissen der Schweizer Bevölkerung effektiv gerecht zu werden.
