Immobilieneigentümer wissen: ein ständiger Unterhalt der Immobilie lässt sich nicht vermeiden. Von Zeit zu Zeit fallen so auch grössere Sanierungen und Renovationen an. Im besten Fall haben Sie die anfallenden Kosten bereits beim Kauf der Immobilie berechnet und entsprechend eingeplant, um die nötigen Reserven zu bilden. Haben Sie diesen Schritt versäumt oder fallen unerwartet Arbeiten an, die Ihr Budget überschreiten, gibt es noch weitere Finanzierungsmöglichkeiten. Ein Gastbeitrag von MoneyPark.

Bauarbeiter bei einem Umbau

  • Regelmässiger Unterhalt und unerwartete Sanierungen sind unvermeidlich für Immobilieneigentümer.
  • Hypotheken können aufgestockt werden, solange die Belehnungsgrenze von 80% nicht erreicht ist.
  • Förderprogramme für energiesparende Renovationen sind auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene verfügbar.
  • Werterhaltende Massnahmen können steuerlich abgezogen werden, abhängig vom Kanton und Alter der Immobilie.
  • Eine frühzeitige Kostenplanung und Sparplan verhindern finanzielle Überraschungen bei Renovationen.

Aufgepasst beim Faktor Tragbarkeit

Ist ein Umbau an Ihrem Wohneigentum notwendig, der Ihre finanziellen Möglichkeiten überschreitet, prüfen Sie am besten zunächst die Aufstockung Ihrer Hypothek. Eine Aufstockung ist grundsätzlich dann möglich, wenn Sie Ihre Belehnungsgrenze von 80 Prozent noch nicht ausgereizt haben und gleichzeitig die Tragbarkeit der Hypothek gegeben ist.

Auch wenn Sie Ihre Hypothek bereits amortisiert haben, besteht die Möglichkeit, diese wieder aufzustocken. Aufpassen sollten hier jedoch insbesondere Pensionäre, da diese trotz geringerem Einkommen auch weiterhin die Tragbarkeit der Immobilie gewährleisten müssen.

Informieren Sie sich über Förderprogramme

Informieren Sie sich auch darüber, ob die von Ihnen geplante Sanierung finanziell gefördert wird. Vor allem energiesparende Renovationsarbeiten werden auf Bundes-, Kantons-, und Gemeindeebene gefördert.

Wer geschickt plant, spart Steuern

Übrigens können Umbauarbeiten auch steuertechnisch attraktiv sein. Sogenannte werterhaltende Massnahmen, wie beispielsweise das Ersetzen einer defekten Heizungsanlage, können Sie nämlich von den Steuern abziehen.

Die individuelle Abzugsfähigkeit regelt jeder Kanton für sich, oftmals richtet sie sich nach dem Alter der Immobilie. In vielen Kantonen können Sie von Jahr zu Jahr neu entscheiden, ob Sie die Unterhaltskosten Ihrer Liegenschaft effektiv oder pauschal abziehen möchten.

Wenn Sie also ein umfangreicheres Renovationsprojekt planen, lohnt es sich steuertechnisch, die Arbeiten auf mehrere Jahre zu verteilen. So können Sie in aufeinanderfolgenden Jahren von einem effektiven Steuerabzug profitieren. In einem Jahr mit geringen effektiven Kosten können Sie dann wiederum von einem pauschalen Steuerabzug Gebrauch machen.

Fazit: Wer heute spart, profitiert morgen

Wer frühzeitig die laufenden Kosten seiner Liegenschaft einkalkuliert und nötigenfalls einen adäquaten Sparplan aufstellt, wird nicht irgendwann von hohen Kosten überrascht – und kommt so gar nicht erst in die unbequeme Lage, eine Finanzierungslösung finden zu müssen. Haben Sie also noch keine Kostenaufstellung gemacht oder von einem Finanzierungsexperten machen lassen, kümmern Sie sich am besten so bald wie möglich darum. So geniessen Sie Ihr Wohneigentum im Wissen, dass dieses auch auf lange Sicht tragbar bleibt. Spannende Einblicke zum Thema Immobilienfinanzierung finden Sie auch in unserer MoneyPark Wohntraumstudie Kauf.

Häufig gestellte Fragen

1.) Was bedeutet es, eine Hypothek für einen Umbau aufzustecken?

Das Aufstecken einer Hypothek für einen Umbau bedeutet, dass Sie eine bestehende Hypothek erhöhen oder eine neue Hypothek aufnehmen, um die Kosten des Umbaus zu finanzieren. In der Schweiz müssen Sie dabei die gesetzlichen Vorgaben und die Bonitätsprüfung durch die Bank beachten. MOVU unterstützt Sie gerne bei der Planung und Organisation Ihres Umbaus, um sicherzustellen, dass alles reibungslos verläuft.

2.) Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um eine Hypothek aufzustocken?

Um eine Hypothek in der Schweiz aufzustocken, müssen Sie in der Regel folgende Voraussetzungen erfüllen: Ihre finanzielle Situation sollte stabil sein, das Einkommen ausreichend hoch, um die höheren Raten zu decken, und die Liegenschaft muss einen entsprechenden Wert aufweisen. Zudem ist eine gute Bonität entscheidend. Es empfiehlt sich, mit einem Finanzberater oder Ihrer Bank zu sprechen, um die genauen Bedingungen zu klären.

3.) Wie wirkt sich eine Aufstockung der Hypothek auf die monatlichen Raten aus?

Eine Aufstockung der Hypothek erhöht in der Regel die monatlichen Raten, da sich der Gesamtbetrag der Schuld erhöht. Die genauen Auswirkungen hängen von der Höhe der Aufstockung, dem Zinssatz und der Laufzeit ab. In der Schweiz sollten Sie zudem die steuerlichen Aspekte und die Tragbarkeit der Hypothek berücksichtigen. MOVU empfiehlt, sich von einem Finanzberater unterstützen zu lassen, um die besten Optionen für Ihre individuelle Situation zu prüfen.

4.) Welche Kosten sind mit einem Umbau verbunden, die bei der Hypothekenaufstockung berücksichtigt werden sollten?

Bei einer Hypothekenaufstockung sollten Sie folgende Kosten berücksichtigen: Baukosten, Materialkosten, Löhne für Handwerker, Genehmigungsgebühren und eventuelle zusätzliche Kosten für die Umgestaltung der Infrastruktur. Zudem können Nebenkosten wie Versicherungen und Steuern anfallen. MOVU unterstützt Sie bei der Planung und Umsetzung Ihres Umbaus, um die Kosten transparent zu halten und optimale Lösungen zu finden.

moneypark logo